Glückselig setzten wir unsere Reise in den kleinen aber vollkommenen Teil unserer Ewigkeit fort.

Montag, 28. Februar 2011

Busy weekend - geschaeftiges Wochenende

Ja, dieses Wochenende bin ich tatsächlich nicht dazu gekommen, zu berichten, was ich so treibe. Aber das hole ich heute abend nach.
Ich war das gesamte Wochenende unterwegs, das Wetter war fantastisch, so dass ich auch viel draußen machen konnte. Ein paar Stunden habe ich im Museum für Design verbracht, aber davon abgesehen war ich draußen!
Meine erste vollständige Oscarverleihung bzw. die Fernsehübertragung habe ich gesehen! Und passender Weise waren wir direkt am Abend zuvor in "King's Speech".
So, alles Weite gibt's mit Bildern heute Abend!!

Freitag, 25. Februar 2011


1. Eigentlich wäre es schön, mal wieder ein richtiges Familien Wochenende zu haben.
2. Aus juristischen Gründen trotz Regen keine Gummistiefel zu trage finde ich einfach lächerlich.
3. Gestern abend war ich einfach nur faul und habe Grey’s Anatomy geguckt.
4. Zu schade, aber alle meine Mitmenschen, mit denen ich NY gerne teilen würde sind so weit weg.
5. Ich könnte niemals mein ganzes Leben einem (Büro-)Job unterordnen.
6. Ich fände es unglaublich langweilig, wenn ich einen eigenen Koch hätte.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen schönen Abend mit den Mädels, morgen habe ich zunächst einen Gang auf den Market am Union Square mit einen leckeren Glas Apple Cider geplant und Sonntag möchte ich vielleicht ins Metropolitan Museum und auf jeden Fall abends mit den Mädels eine Folge „Mad Men“ gucken !

Mittwoch, 23. Februar 2011

Learning by Doing

Heute war ich zum ersten Mal in meine Leben in einem US-Gericht. Aber gleich vorweg, es war nur ein Zivilgericht und ganz unspektakulär. Das wirklich spannende war nicht die Verhandlung, das ging keine 5 Minuten und wir waren fertig, weil es primär um die Feststellung des Standes der Dinge und eine Terminierung ging.
Das Interessante war das Gebäude an sich, herrlich, der Eingang von dorischen Säulen getragen, die Decke der Rotunda mit der Geschichte des Rechts bemalt, überall Verzierungen, Holzinterieur, hohe Decken… Ich muss noch mal zum Fotografieren hin, dazu war leider keine Zeit heute, obwohl sich mein Supervisor Verhältnismäßig viel Zeit nahm, um mir zu erklären, was ich da sehe.
Er hat mir anschließend noch ein weiteres Gerichtsgebäude gezeigt, einfach weil es so schön war. Die Gerichte stehen hier alle nah zusammen und allen sind enorme, erhabene Gebäude! Auch das Rathaus kenne ich jetzt, es ist klein und als es gebaut wurde hatte NY erst ca. 50.000 Einwohner. Nur die Südfassade ist aus teuren, schönen Steinen gemacht, die anderen Seiten aus billigeren, weniger schönen, weil zur Bauzeit nur die Front der Stadt zugewandt war. Die anderen Seiten waren von Wald umgeben…
Heute ist das Gebäude natürlich viel zu klein für die ganze Verwaltung, aber die Bürgermeister haben ihre Büros noch hier und alle wichtigen Pressekonferenzen werden vor diesem Gebäude abgehalten, weil es eich wirklich schönes, architektonisch durchdachtes und harmonisches Gebäude ist. Das weiß ich alles von meinem Supervisor.
Wir sind auch am Woolworth Building vorbeigekommen, ein wahrer Prachtbau, den ich mal in Ruhe ansehen muss.

Ich habe viel gelernt und mein Interesse wurde geweckt. Ich werde auf dem Heimweg mal in einen Buchladen springen und nach einem Buch über Manhattan und seine Gebäude suchen. In den Gebäuden lebt soviel Geschichte, die bei uns durch die 2 Weltkriege verloren ging…

Der South Port, wo ich in meiner Mittagspause oft bin, war früher übrigens der Haupthafen, solange es nur Segelbote gab. Für Dampfschiffe war der East River nicht tief genug, so dass der Hafen an den Hudson und nach New Jersey verlagert wurde.

So, genug Geschichte für heute.

American Museum of Natural History

Ich bin spät dran, aber hier kommt mein Bericht über meinen Besuch im Naturkundemuseum vom Montag.


Es gab die unterschiedlichsten Tiere zu sehen, kategorisiert nach Herkunftskontinent und eingebettet in die jeweils entsprechende Landschaft entstand ein überraschend realitätsnaher Eindruck der Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume.




Da Feiertag war (President's Day)war natürlich entsprechend viel los, aber bei dem riesigen Museum verlief sich das ganz gut. Das Museum hat 4 Stockwerke mit Ausstellungsräumen. Die jeweiligen Stockwerke sind so weitläufig, dass man sich ständig, trotz Plan, verirrt. Das ist auf die Dauer etwas ermüdend...


Spannend war auch zu sehen, wie die Größenunterschiede im Vergleich der einzelnen Tiere untereinander ist. Ich wusste zwar, dass Wale groß sind, nur eben nicht wie groß tatsächlich!

Wir hatten uns, als Abwechslung zu den Tieren, ein Ticket für eine "Fahrt durch die Milchstraße" im Planetarium dort geholt. Das war richtig spannend, Thema war unter anderem die Geburt von Sternen und die Auswirkung von Sternen auf die Erde.


Am beeindruckendsten waren die riesigen Skelette längst ausgestorbener Tiere. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese Tiere einmal lebendig über die Erde gewandert sind... Ich bin einfach ein paar Jahre zu spät geboren ;-)



Es gab auch, verteilt über die Ebenen Abteilungen, wo die Urbevölkerung der Erde dargestellt waren, Inka, Maja, Indianer...
Und die Entwicklungsgeschichte des Homo Sapiens Sapiens war auch anschaulich dargestellt. Leider waren wir gegen Ende vom Laufen und vor allem von den vielen Eindrücken so erschöpft, dass wir nicht mehr viel mitnehmen konnten.

Ein tolles Museum aber definitiv zu groß für einen Tag!!

Dienstag, 22. Februar 2011

MoMA - ausfuehrlich - Museum of Modern Art – der Name ist Programm



Das Museum ist, im Vergleich zu anderen, recht übersichtlich und man verläuft sich nicht, sondern schafft es ganz gut, alles zu sehen und nichts zu übersehen.
Das 5. Stockwerk befasste sich mit Künstlern wie Kandinsky, Monet, Marc, Cezanne, Dali, Kahlo. Dank eines kostenlosen AudioGuides gab es hier viel Spannendes zu lernen und zu sehen. Am beeindruckendsten war ein riesiges dreiteiliges Seerosengemälde von Monet.


In den weitern Stockwerken gab es von PopArt, Fotografie, Design, Audiokunst alles zu sehen, manches war übertrieben, anderes wirklich interessant.







Etwas ganz Neues habe ich im 6.Stockwerk kennengelernt, nämlich die Video-Portraits von Warhol. Ich wusste gar nicht, dass er so etwas gemacht hat, aber es war wirklich spannend, so etwas mal zu sehen.
Dieses Museum ist toll kann ich jedem nur empfehlen, es hat auch eine gute Größe und ich nicht zu überladen!


Letztlich haben wir einen ganzen Tag im Museum verbracht, während es draußen fies kalt und windig war. Anschließend haben wir uns noch ausgiebig dem Museumsshop gewidmet ;-) In den großen Museen gibt es meist mehrere kleine Shops auf den einzelnen Etagen verteilt und unten einen Hauptshop.
Da ist große schwere Bildbände leider nicht transportieren kann in meinem Koffer, habe ich mich mit Postkarten und einen hübschen Kühlschrankmagneten begnügt.

Anschließend waren wir im Laden meiner Träume, ein Buchladen – The Strand – der neben neuen Büchern auch gebrauchte verkauft und Bücher mit altem Einband… Die Regale gehen bis unter die Decke und man braucht für einige dann eine Leiter. Es riecht nach Büchern, es ist ein Paradies, ich hätte hier ewig bleiben können und Bücher über Bücher ansehen und kaufen können…. Wenn da nicht der Koffer drohen würde, der nur 23 kg wieder darf.

In der Hoffnung, dass Montag (Feiertag, President’s Day) besseres Wetter sein würde, haben wir mit einem lustigen Film den Abend abgerundet.

Sonntag, 20. Februar 2011

MoMA

Chiara ist nach einem Tag im MoMA (Museum of Modern Art) völlig ko. Fotos folgen morgen, ich werde jetzt nur noch die Füße hochlegen...
Aber es war ein toller Tag!!

Freitag, 18. Februar 2011




Eine frühe Flucht aus dem Büro hat etwas Gutes - einen hellen Feierabend, um das laue Frühlingswetter zu genießen.

Heute morgen war ich erstmal beim Referendarsfrühstück, man lernt immer noch etwas bei dem Vortrag und man trifft ne Menge anderer Referendare... z.B. ehemalige Kommilitonen aus Konstanz, die Welt ist klein.

Und jetzt habe ich ein 3tägiges Wochenende, Montag ist President's Day: Lincoln's und Washington's Geburtstag wurden zusammen gelegt.

Aber leider soll es wieder kalt werden, dann muss ich meinen Trenchcoat leider wieder in den Schrank packen... Schaden!

1. Es kommt mir vor wie gestern, dass meine Schwestern kleine Maedchen waren.
2. Wenn doch endlich der Frühling kommen könnte, ich hätte nichts dagegen.
3. Wann hat eigentlich die Welt angefangen sich so verdammt schnell zu drehen.
4. Trotz relativ hohen Temperaturen ist der Himmel grau vor meinem Fenster.
5. Mein Bauch beschwert sich über meinen hohen Kaffeekonsum.
6. Oh mein Gott, ich habe ein dreitaegiges Wochenende vor mir, und weiss gar nicht, wo ich anfangen soll mit Planen .
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein Gläschen Wein mit meinen Mädels und vielleicht ein Stündchen im MoMA, morgen habe ich noch nichts bestimmtes geplant und Sonntag möchte ich mit Lina skypen und etwas Spannendes erleben, was in NY nicht so schwer sein sollte!

Mittwoch, 16. Februar 2011

Der frühe Vogel

Heute steht ein wichtiges Closing an und alle Beteiligten sind etwas unruhig... ob das alles klappt?
Die Unterlagen werden zum x-ten Mal kontrolliert. Ein Inhaltsverzeichnis werde ich heute morgen noch anfertigen und ein Register für die Ordner, damit man auf einen Blick sehen kann, dass alle nötigen Unterlagen auch vorhanden sind.
Da muss man schon mal morgens früh ins Büro kommen...
Letztlich ist das alles halb so wild, wie immer, und heute abend ist der ganze Spuk vorbei, alle sind wieder ganz entspannt und ich um eine Erfahrung reicher - mein erstes großes Closing.

Nun aber startet mein Tag erstmal - mit einer Tasse Kaffee -

Eigentlich hat der Tag schon gut angefangen, denn ich hatte ENDLICH Müsli zum Frühstück. Hier gibt es nur süßen Kleister, 5 Sorten gezuckerte Cornflakes, süüüße Marmelage, Kuchen, Muffins.... KEIN KÄSE!!

Also habe ich mir gestern selbst Haferflocken gekauft, heute nur Joghurt und Obst in Anspruch genommen und mein eigenes Müsli in vollen Zügen genossen!! Und um Käse werde ich mich auch kümmern, mit Freundinnen und einem gemütlichen Glas Wein...

Ja, es gibt Dinge, die ich hier sehr vermisse, die in Deutschland so völlig natürlich sind...!

Montag, 14. Februar 2011

New York, geschuettelt, nicht geruehrt....

Sonntag… eigentlich Ruhetag… war gestern eher unruhig bzw. aufregend. An Ausschlafen war natürlich nicht zu denken, nachdem ich unter der Woche spätestens um 7 auf bin. Aber immerhin kann man gemütlich aufstehen und in aller Seelenruhe frühstücken. Vormittags macht es am meisten Spaß, ziellos durch die Strassen zu bummeln, weil dann noch nicht so viele Menschen unterwegs sind.

Nach einem gemütlichen Mittagessen mit den Mädels sind wir dann Richtung Public Library los gezogen, das ist von uns aus gut zu Fuß zu erreichen, ca. 15 Minuten.
Alle die ‚Sex and the City 1’ gesehen haben, kennen dieses Gebäude von der missglückten Hochzeit…


Es ist richtig ergreifend, direkt an diesem Ort zu stehen, wie Carrie die Außentreppe hoch zu steigen und innen in der riesigen Vorhalle zu stehen.
Es ist ein kolossales Gebäude, reich verziert, man kann sich gar nicht satt sehen. Wenn ich in einer solchen Bibliothek hätte lernen dürfen…
















Die Lesesäle sind überwältigend, hohe Decken, Deckengemälde, Verzierungen…



Im Erdgeschoss war noch eine kleine Ausstellung „Three Faiths“ über die Entwicklung von Islam, Christentum und Judentum aus einer Quelle –Abraham.





Um den Nachmittag ruhig ausklingen zu lassen bummelten wir durch Chelsea, durch den Chelsea Market (eine kleine schönen Markthalle in einer früheren Fabrikhalle).

Als es dunkelte, bestiegen wir die Staten Island Ferry und fuhren an der Freiheitsstatue vorbei nach Staten Island und nahmen dort direkt die nächste Fähre zurück. Denn Sinn dieser Tour war es, die Skyline Manhattans bei Nacht zu genießen…. Einfach unbeschreiblich schön. Aber leider nicht zu fotografieren…


Es war zwar kalt und windig, aber das spürt man nicht mehr, bei dem tollen Anblick. Das werde ich definitiv noch ein paar mal machen, zu unterschiedlichen Tagenszeiten!

Zum Abschluss kehrten wir in das kleine Cafe „the Grey Dog“ nach Chelsea zurück, das wir nachmittags beim Kaffee trinken entdeckt hatten.

Mein erster amerikanischer Burger mit Pommes und stilecht dazu deutscher Wein ;-)
Das war richtig gut. Das Flair ist unbeschreiblich. Es gab keine Touristen, vor allem Studenten und Künstler. Ganz anders als man das sonst so kennt.

Ein gelungenes Wochenende, ich freue mich schon jetzt auf das Nächste.

Sonntag, 13. Februar 2011

Williamsburg, Brooklyn

Samstag habe ich zum ersten Mal seit ich hier bin (abgesehen vom Flughafen, der in Queens liegt) Manhattan verlassen und war in Williamsburg, Brooklyn. Der im Reiseführer beschriebene "Shabby-chic" hat den Nagel ziemlich auf den Kopf getroffen. Der Stadtteil ist ziemlich heruntergekommen. Die Häuser sind nicht so hoch wie in Manhattan, vielleicht drei- oder maximal vierstöckig. Aber es gibt viele tolle kleine Läden dort, die ausgefallene Sachen verkaufen, Schmuck, Vintage Klamotten...
Nachdem wir mit tollen Sommerklamotten beglückt den ersten VintageShop verließen, wurden wir von einem kleinen Schneeschauer begrüßt.... Da müssen die neuen Klamotten wohl erstmal in den Schrank, schade.

Man kann sich kaum satt sehen, es macht richtig Spaß, die Bedford Ave hinunter zu bummeln. Es gibt hier tatsächlich diverse Cafés, in denen man auch seinen Kaffee in echten Tassen im Sitzen zu sich nehmen kann. Kaum zu glauben. Der Cinnamon Spice Mocha ist unschlagbar!!! Und die vielen verschiedenen Sorten Bagles, die man hier verkauft.... von Pumpernickel-Bagle bis French-Toast- Bagle gibts hier alles, und es schmeckt gut und kostet nur halb so viel, wie in Manhattan...Mhmmmmm

Wegen des Valentinstages am Monat drehen hier alle durch. Auch in Williamsburg ist alles in rosa Stimmung! Überall gibt es bunt verzierte Cupcakes. Keine Ahnung, ob das schmeckt, aber bei der Farbenpracht haben wir uns nicht getraut, sie zu probieren, das kann ja nur künstlich sein!!


Aber ab der Bedford Ave wird es richtig schäbig, alles was man nicht mehr braucht, wird irgendwie verwendet
Alle Wände sind beschmiert, die Häuser sind heruntergekommen und viele stehen leer.

South Side Williamsburg ist das sog. Judenviertel. Man sieht das deutlich an den hebräischen Schildern und Bussen:
Hier war kaum jemand unterwegs, es war schließlich Sabbat... Die Menschen, die man auf der Straße antraf, waren in ihre Festtagskleidung gehüllt und hatten es sichtbar eilig, an ihr Ziel zu gelangen.
Aber auch dieses Viertel war nicht viel schöner oder weniger schäbig als der Rest von Williamsburg.

Auf dem Rückweg habe ich meiner Freundin noch die Grand Central Station gezeigt, die sie noch nicht gesehen hatte. Immer wieder ein Genuss!!

Freitag, 11. Februar 2011


1. Genau heute habe ich große Lust das Büro sofort zu verlassen und bei dem schönen Wetter durch die Stadt zu bummeln.
2. Bei dem Gedanken an Schnee packt mich das Grausen.
3. Ich habe es tatsächlich geschafft, endlich samt Video mit meiner Schwester und Nichte zu skypen .
4. Shoppen, ich freu mich drauf!
5. Als allererstes als ich heute morgen das Haus verließ, schien mir die Sonne schön ins Gesicht.
6. Manchmal packt einen das Grausen, wenn man das politische Geschehen in unserem Lande betrachtet.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das Pläneschmieden, morgen habe ich noch nichts Bestimmtes geplant und Sonntag möchte ich ein bisschen ausschlafen und viel Zeit an der frischen Luft verbringen!

Night life


Mittwoch Abend habe ich mich mit einer Freundin auf die Suche nach einer hübschen Location gemacht, um ein Gläschen Wein zu genießen. Da wir nach einem anstrengenden Tag keine Lust auf noch mehr Subway fahren hatten, machten wir uns auf zum Times Square. Dort angekommen waren wir natürlich völlig ahnungslos, wo genau es gute Bars & Co. gibt. Also fragten wir ein Mädel, in der Hoffnung, sie sei New Yorkerin. Und wir hatten Glück!! Sie war total lieb und hat uns extra ein paar Blocks begleitet und uns gleich mehrere Bars gezeigt, damit wir eine Wahl hatten.



Man soll es nicht glauben, aber Amerikaner sind, und das habe ich jetzt schon wiederholt festgestellt, unheimlich zuvorkommend und hilfsbereit und scheuen auch nicht davor zurück, Umwege zu laufen, um einem zu helfen. In Deutschland dagegen wird einem bestenfalls mit dem Finger grob die Richtung gewiesen oder auch nur mit den Schultern gezuckt…
So haben wir dann den Abend in einem Italiener, Restaurant und Bar, verbracht bei gutem Wein (nein, es war kein amerikanischer).

Da das Wochenende schönes Wetter verspricht, sind wir schon eifrig am Planen…

Dienstag, 8. Februar 2011

Vielseitig

Hui, heute habe ich einmal mehr feststellen koennen, wie vielseitig der Anwaltsberuf sein kann. Steuern, Marken, Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen, Uebersetzungen (das ist wohl eher Referendarsarbeit ;-)), Gesellschaftsrecht...

Und es macht so viel Spass mit Leuten zu arbeiten, die einen ernst nehmen und einem gerne Verantwortung uebertragen!

Ueber den Tag ist es draussen bitter kalt geworden, der Himmel war klar und jetzt zieht es so richtig an gegen Abend!Ich werde meinen Schal auf dem Heimweg einmal mehr um meinen Hals wickeln.

Hier ein grosses Dankeschoen an dich, Mom, fuer den feinen Schal und an dich, Lina, fuer die tolle Muetze!! Siri, die Kuschelmuetze liegt leider im Zimmer, heute morgen sah es nicht aus, als wuerde es so kalt werden...

Nachher freue ich mich auch so richtig, wenn ich wieder ins warme, heimelige Heim komme und es was Warmes zu essen gibt!

Montag, 7. Februar 2011


WOW!! Wir waren gestern zu 5t bei strahlendem Sonnenschein und schon fruehlingshaften Temperaturen auf der Chinese Lunar New Year's Parade in Chinatown. Das war echt ein Erlebnis. Das ist wie Karneval und Silvester in Einem. Der Umzug war toll, mit chinesischen Drachen, Musik, richtigen Paradewagen und viel Trara. Die Chinesen begruessen ihr neues Jahr mit einer Art Handfeuerwerk. Das ist ein etwa 70cm langes Rohr, an dem man unten drehen muss. Dann knallt es und oben kommen Papierschlangen und goldenes und farbiges Konfetti aus Plastik hoch in die Luft herausgeschossen und manchmal auch kleine Fallschirmchen. Das segelt richtig schoen durch die Luft.

Das Konfetti ist anschliessend ueberall, bis in die Untewaesche gelangt es ;-) und vorallem bleibt es in den Haaren...

Entlang des Paradeweges waren tausende Menschen, primaer Chinesen aber auch viele Touristen. Nach der Parade war kein Durchkommen irgendwohin, das war absolut ueberwaeltigend. Wir haben uns dann doch noch (gegenn 4 Uhr) zu einem kleinen chinesischen Restaurant durchgeschlagen und nach einigem Warten auf einen Tisch haben wir super lecker gegessen.

Und weil wir gerade in der Naehe waren, beschlossen wir, ueber die Brooklyn Bridge zu gehen, bei dem herrlichen Wetter ein Traum und gerade begann die Sonne unter zu gehen...


Auf halber Strecke sind wir umgekehrt, weil dort Bauarbeiten sind und man nur noch Bauzaun sieht.
Den Abend verbrachen wir mit Sightseeing bei Nacht. Im Dunkeln sieht die Stadt so anders aus, fantastisch!

So wurde es alles in allem ein recht langer Tag! Aber ich freue mich schon jetzt auf's naechste erlebnisreiche WE!!

Regentag = Museumstag

So ein Mistwetter heute!! Es regnet und regnet und regnet und ist äußerst ungemütlich!! Aber ich will meine Zeit ja auch nicht verschenken also bin ich M Samstag gegen halb zehn munter losgezogen zum Guggenheim Museum. Solche Tage wie heute sind ideal für einen Museumsbesuch, drinnen ist es trocken und warm!
Und es hat den Vorteil, dass man sich dann nicht an sonnigen Tagen ins Museum verkriechen muss ;-)

Das Guggenheim ist ein tolles Gebäude, schon von außen.













Von innen zeigt sich die ungewöhnliche Architektur noch deutlicher.



Ich habe mir direkt einen NY City-Pass geholt, damit kann ich jetzt in die wichtigsten Museen, auf das Empire State Building und zur Freiheitsstatue und nach Ellis Island. Alles zusammen in diesem City-Pass ist viel günstiger, als einzeln. Zwar gilt dieser Pass eigentlich nur 9 Tage, da aber niemand ein Datum drauf schreibt, habe ich genug Zeit, das in Ruhe zu machen. Diesen Tipp habe ich gestern von einer Freundin hier bekommen ;-)

Wenn man ins Guggenheim geht muss man schon Interesse an Künstlern wie Marc, Klee, Kandinsky und Picasso haben, denn diese Künstler und andere aus der Zeit um 1900 sind hier primär vertreten.
Mit dem AudioGuide hatte ich dann auch die nötigen Infos, um viel, viel zu lernen!!
Natürlich war ich auch im Museumsshop und habe mir einige Postkarten gekauft ;-)
Eigentlich hatte ich überlegt, anschließend entweder shoppen oder ins nächste Museum zu gehen. Aber das Wetter war zu schrecklich, um auch nur einen Schritt zuviel zu machen, also habe ich mir auf dem Rückweg noch die Grand Central Station angeguckt. Toll!! Unten gibt es eine riesige Dining Area mit sicher 20 verschiedenen Ständen und in der Mitte Platz zum Hinsetzen (sehr untypisch für NY, wo alles nur take-away ist) richtig mit Tischen und Stühlen.
Oben gibt es eine große zentrale Halle. Ich habe versucht, das zu fotografieren, vor allem die tolle Decke.



Aber das Licht ist total funzelig.... schwer da ein gutes Bild zu bekommen...
Und nach dem Abendessen bin ich noch mit ner Freundin zu Macy's gegangen bis so gegen halb zehn. Das ist nur einen Katzensprung weg, das schafft man auch noch bei Regen ;-)
Als wir wieder raus kamen, hatte sich der Regen verzogen und wir konnten die 5th Avenue noch entlang bummeln.

Donnerstag, 3. Februar 2011

Arbeitsalltag

Der Sturm, der in den USA Aufruhr verursachte, ist an NY fast spurlos vorbei gegangen. Es hat nur einen halben Tag geregnet und war windig und er hat uns zwei Tage Nebel beschert. Aber in den Aussenbezirken gab es Eisregen und der Verkehr ist zusammen gebrochen, so dass gestern das halbe Office verwaist war.
Vorallem der Regen ist hier ziemlich fies, weil er vom Wind in den Strassenschluchten zu einer Wasserwand verwandelt wird. Und da hilft selbst ein Schirm nicht mehr viel, weil man in jedem Fall nasse Beine bekommt. Und wenn ich morgens das Haus verlasse kann ich bei Nebel das Empire State Building nicht sehen...
Aber vergessen sind diese Sorgen, heute morgen scheint die Sonne wieder von einem wolkenlos blauen Himmel, so dass man nicht einmal merkt, dass es ziemlich kalt ist, im Vergleich zu den vergangenen Tagen.

Entgegen vielem, was ich in den letzten Jahren immer wieder festgestellt habe, kann die Arbeit mit Recht und Gesetz Spass machen - obwohl im US-Recht ja weniger mit Gesetzen gearbeitet wird als im deutschen Recht.
Ich bekomme wichtige und verantwortungsvolle Aufgaben, die Kollegen sind super nett, unkompliziert und das Betriebsklima ist klasse. Und wie ich gestern beim Willkommenslunch festgestellt habe, kann man sich in den USA durchaus von anderen Dingen als Burgern, Pommes und Donuts ernaehren!

Mal sehen, was das heutige Tag so bringt.